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Tribunale federale 
Tribunal federal 
 
{T 1/2} 
1A.41/2005 /ggs 
 
Urteil vom 4. November 2005 
I. Öffentlichrechtliche Abteilung 
 
Besetzung 
Bundesrichter Féraud, Präsident, 
Bundesrichter Aemisegger, Reeb, 
Gerichtsschreiberin Schilling. 
 
Parteien 
Schützengesellschaft Beckenried, Beschwerdeführerin, vertreten durch Rechtsanwalt lic. iur. Marc Bieri, 
 
gegen 
 
Landwirtschafts- und Umweltdirektion des Kantons Nidwalden, Kreuzstrasse 2, 6371 Stans, 
Regierungsrat des Kantons Nidwalden, vertreten durch den kantonalen Rechtsdienst, Dorfplatz 2, 6371 Stans, 
Verwaltungsgericht des Kantons Nidwalden, Verwaltungsabteilung, Rathausplatz 1, 6371 Stans, 
 
weitere Verfahrensbeteiligte: 
Politische Gemeinde Beckenried, vertreten durch das Gemeindebauamt, Postfach 69, 6375 Beckenried. 
 
Gegenstand 
Sanierung der Schiessanlage "Halti" in Beckenried, 
 
Verwaltungsgerichtsbeschwerde gegen das Urteil des Verwaltungsgerichts des Kantons Nidwalden, Verwaltungsabteilung, vom 21. Juli 2004. 
 
Sachverhalt: 
A. 
Die Schiessanlagen der Gemeinden des Kantons Nidwalden sind, wie die in den 90er Jahren eingeleiteten kantonalen und kommunalen Abklärungen ergeben haben, sanierungspflichtig. Da die Bemühungen um die Schaffung einer Gemeinschaftsschiessanlage scheiterten, nahm die kantonale Landwirtschafts- und Umweltdirektion die Sanierung jeder einzelnen Anlage an die Hand und forderte die Standortgemeinden zur Einreichung eines Sanierungskonzeptes auf. 
Die Schiessanlage "Halti" in Beckenried, die der Schützengesellschaft Beckenried gehört, besteht aus einer 300m-Anlage und einem 50m-Schiessstand. Die 300m-Anlage weist 10 Scheiben mit elektronischen Trefferanzeigen (Läger 1-10) sowie 10 Zugscheiben (Läger 11-20) auf. Die Läger 1-10 sind mit ausschwenkbaren Torabschlüssen versehen, die ähnlich wie Lägerblenden wirken. Die 50m-Anlage verfügt über 10 Laufscheiben. Über der Geschossbahn ist eine Sicherheitsblende angebracht. Lärmschutzvorrichtungen bestehen bei der 50m-Anlage keine. Gemäss einer "Grobbeurteilung", die im Dezember 1992 im Auftrage des Kantons von der Planteam GHS AG vorgenommen wurde, überstieg der Schiesslärm an drei von zehn Empfangspunkten den massgebenden Immissionsgrenzwert. Die Gutachter stellten daher fest, dass eine Sanierungsverpflichtung bestehe, eine Feinanalyse vorzunehmen sei sowie betriebliche und bauliche Massnahmen zur Minderung der Lärmemissionen wie auch Erleichterungsmöglichkeiten zu prüfen seien. Die Gemeinde Beckenried beauftragte hierauf die Sinus Engineering AG mit der Ausarbeitung einer Feinanalyse. Die Feinanalyse vom 23. Dezember 1995 ergab, dass der Schiesslärm in der Umgebung der Schiessanlage bei drei Wohnbauten in der Landwirtschaftszone den Immissionsgrenzwert von 70 dB(A) um bis zu 16 dB(A) überstieg. Die Gutachter schlugen drei Sanierungs-Varianten vor, die alle zu einer Reduktion der Schiesslärmbelastung, aber immer noch nicht zu einer Einhaltung des Immissionsgrenzwertes führen würden. Die Gemeinde Beckenried ersuchte deshalb um Gewährung von Erleichterungen für die 300m-/50m-Schiessanlage "Halti". 
B. 
Mit Verfügungen vom 14. Februar 2002 legte die Landwirtschafts- und Umweltdirektion des Kantons Nidwalden die Sanierungsmassnahmen für sieben Gemeinde-Schiessanlagen fest. Für die Schiessanlage Beckenried ordnete die Direktion Folgendes an: 
1. Die Inhaber der 300m-/50m-Schiessanlage "Halti", Beckenried, werden verpflichtet, mindestens 10 Schallschutztunnels bei den 300m-Scheiben mit elektronischer Trefferanzeige einzubauen. Zudem werden sie verpflichtet, bei der 50m-Anlage die Tiefblende sowie die Betonmauer schallabsorbierend zu errichten. Weiter werden sie verpflichtet, bei der 50m-Anlage eine Seitenblende zu errichten. Alle vorangehend angeführten Sanierungsmassnahmen sind bis spätestens zu Beginn der Schiesssaison 2003 zu realisieren. Die Kontrolle über die Realisierung der Massnahmen und die Benutzung obliegt dem Gemeinderat. 
2. Die Anzahl der bewerteten Schiesshalbtage für Schiessübungen und Ausbildungskurse im Interesse der Landesverteidigung sowie für alle privaten Wettkampf- und Trainingsschiessen der Schiessvereine wird für die beiden aufeinanderfolgenden Jahre ohne Feldschiessen auf max. 16.5 bewertete Schiesshalbtage (inkl. zwei Schiesshalbtage an einem Sonntag) und auf max. 28.0 bewertete Schiesshalbtage (inkl. zwei Schiesshalbtage an einem Sonntag) in den Jahren mit Feldschiessen (jedes dritte Jahr) beschränkt. Diese betrieblichen Einschränkungen gelten sowohl für das 300m-Standschiessen wie auch für die grosskalibrigen Schiessen auf der 50m-Schiessanlage. Dabei sind die Schiesszeiten der grosskalibrigen Schiessen auf der 50m-Schiessanlage mit den Schiessen auf der 300m-Schiessanlage aufeinander abzustimmen. Die betrieblichen Einschränkungen gelten bereits ab Schiesssaison 2002 (d.h. ab Frühjahr 2002). 
3. Die Pegelkorrektur wird für die beiden aufeinanderfolgenden Jahre ohne Feldschiessen auf K = -17.8 dBA begrenzt. In den Jahren, in denen das Feldschiessen durchgeführt wird (jedes dritte Jahr), wird die Pegelkorrektur auf K = -14.9 dBA festgelegt. Im Mittel über drei Jahre wird die Pegelkorrektur auf K = -16.6 dBA begrenzt. 
4. Die maximal zulässigen, bewerteten Schiesshalbtage gemäss Ziff. 2 des Beschlusses sowie die gemäss Ziff. 3 des Beschlusses begrenzten Pegelkorrekturen werden alle fünf Jahre anhand der VBS-Statistik der letzten drei Jahre neu festgelegt, erstmals ab 1. April 2007. 
5. Dem Gemeinderat Beckenried ist rechtzeitig vor Beginn der Schiesssaison das auf Ziff. 2 und 3 des Beschlusses basierende Schiessprogramm zur Genehmigung einzureichen. Der Landwirtschafts- und Umweltdirektion ist eine Kopie zuzustellen. Das genehmigte Schiessprogramm ist im Amtsblatt oder in einem gemeindeinternen Informationsblatt vor Beginn der Schiesssaison zu publizieren. 
6. Die Kontrolle, ob die in Ziff. 2 und 3 des Beschlusses festgelegten Bedingungen im jährlichen Schiessprogramm beachtet werden sowie die Kontrollen über die Einhaltung der festgelegten Schiesszeiten im genehmigten Schiessprogramm obliegen dem Gemeinderat. 
Mit Beschluss vom 19. Februar 2002 gewährte der Regierungsrat des Kantons Nidwalden für die Schiessanlage "Halti" Sanierungserleichterungen, soweit trotz der von der Landwirtschafts- und Umweltdirektion angeordneten baulichen und betrieblichen Lärmschutzmassnahmen die Immissionsgrenzwerte nicht eingehalten werden könnten. Die Sanierungserleichterungen wurden bis 31. März 2007 befristet; danach habe eine Neubeurteilung durch die zuständigen Instanzen stattzufinden. Im Übrigen hielt der Regierungsrat fest, dass der Erleichterungs-Entscheid als gegenstandslos dahinfalle und nicht in Rechtskraft erwachse, sofern gegen den Sanierungs-Entscheid der kantonalen Direktion Verwaltungsbeschwerde an den Regierungsrat erhoben werde. 
In der Folge reichte die Schützengesellschaft Beckenried gegen den Entscheid der Landwirtschafts- und Umweltdirektion Beschwerde beim Regierungsrat ein und verlangte, dass statt des Einbaus von Schallschutztunnels die Installation von Seitenblenden für die 300m-Anlage vorgesehen werde. Der angeordneten schallabsorbierenden Verkleidung der Sicherheitsblende und der Betonmauer der 50m-Anlage stimmte die Beschwerdeführerin zu. In betrieblicher Hinsicht seien die Schiesszeiten derart zu beschränken, dass sich bei der 300m-Anlage eine Pegelkorrektur von -16 dB(A) und bei der 50m-Anlage eine solche von -18 dB(A) ergebe. Auf der 300m-Anlage sollten nur noch die Läger 1-10 benutzt werden. 
Während des regierungsrätlichen Beschwerdeverfahrens liess die Schützengesellschaft gestützt auf eine Baubewilligung des Gemeinderates Beckenried vom 16. September 2002 bei der 50m-Anlage zwei Schallschutzwände erstellen und die Sicherheitsblenden sowie die Betonmauer mit Schallschutzelementen verkleiden. 
Mit Beschluss vom 23. September 2003 wies der Regierungsrat des Kantons Nidwalden die Beschwerde der Schützengesellschaft Beckenried ab und ordnete an, dass die noch nicht realisierten baulichen Sanierungsmassnahmen (Installation von mindestens 10 Schallschutztunnels) bis spätestens zu Beginn der Schiesssaison 2004 zu realisieren seien und die betrieblichen Einschränkungen ab der Schiesssaison 2004 gälten. Gleichentags erneuerte er seinen Beschluss betreffend die Sanierungserleichterungen, die unter der Bedingung gewährt wurden, dass die angeordneten baulichen Lärmschutzmassnahmen bis spätestens zu Beginn der Schiesssaison 2004 ergriffen seien. 
C. 
Gegen die Beschlüsse des Nidwaldner Regierungsrates vom 23. September 2003 reichte die Schützengesellschaft Beckenried Beschwerde beim Verwaltungsgericht des Kantons Nidwalden ein. Die Beschwerdeführerin verlangte in erster Linie, dass die angefochtenen Entscheide aufzuheben seien und die Sache zur Neubeurteilung und Durchführung eines rechtsgenüglichen Beweisverfahrens im Sinne der Erwägungen an die Vorinstanz zurückzuweisen sei. Eventuell sei durch das Verwaltungsgericht ein Augenschein durchzuführen sowie eine Expertise betreffend die tatsächlich notwendigen baulichen und betrieblichen Sanierungen der Schiessanlage "Halti" einzuholen. Zudem seien für die ausserdienstlichen Schiessen keine zeitliche Beschränkungen oder höchstens eine solche von 24 Schiesshalbtagen anzuordnen. Die "Obligatorischschützen" sollten ohne Einschränkung die benötigten Schiesstage auf der ganzen Anlage absolvieren können. Zudem sollten für Grosskaliber-Pistolen 32 Schiesshalbtage bewilligt werden und seien gegebenenfalls entsprechende Sanierungserleichterungen ohne zeitliche Befristung zu gewähren. 
Das Verwaltungsgericht des Kantons Nidwalden vereinigte die Verfahren und wies die Beschwerde der Schützengesellschaft Beckenried mit Urteil vom 21. Juli 2004 ab. 
Das Gericht erwog im Wesentlichen, angesichts der bei der Schiessanlage "Halti" bestehenden Lärmsituation könne auf Einschränkungen des Schiessbetriebes nicht verzichtet werden. Die Beschwerdeführerin übersehe offenbar, dass Erleichterungen für Schiessanlagen nur mit Rücksicht auf das Interesse an der Gesamtverteidigung gewährt werden könnten und rein private sportliche Schiessen grundsätzlich nur auf Anlagen zulässig seien, deren Betrieb nicht zu einer Überschreitung der Immissionsgrenzwerte führe. Die von den Vorinstanzen angestellten Berechnungen der zulässigen Schiesshalbtage seien korrekt. Zwar habe der Regierungsrat gestützt auf die eidgenössische Schiessordnung eine andere Berechnungsart gewählt als die kantonale Direktion, doch habe dies nur zu einer marginalen Differenz geführt und die erstinstanzliche Verfügung bestätigt werden können. Was die baulichen Lärmschutzmassnahmen betreffe, so seien die für die 50m-Anlage verfügten Vorkehren weder im regierungsrätlichen noch im verwaltungsgerichtlichen Beschwerdeverfahren angefochten worden. Dagegen widersetze sich die Beschwerdeführerin dem Einbau von Schallschutztunnels, weil diese kaum Wirkung erzielten und der Kostenaufwand unverhältnismässig sei. Schallschutztunnels entsprächen jedoch dem heutigen Stand der Lärmschutztechnik und zeigten im Vergleich zu Lärmschutzwänden oder -blenden eine bessere lärmreduzierende Wirkung. Da hier allerdings alle drei Gebäude mit Grenzwertüberschreitungen im Geschossknallbereich lägen, sei die Wirkung der Tunnels - wie sich bei den Schiesslärmmessungen im Juli 1995 ergeben habe - diesbezüglich erwartungsgemäss gering. Dagegen reduzierten die Schallschutztunnels die Schiesslärmbelastung insbesondere im Siedlungsgebiet hinter dem Schützenhaus markant. Bei dieser Ausgangslage rechtfertige sich die Verwendung von Schallschutztunnels bereits aus Gründen der Vorsorge im Sinne von Art. 11 Abs. 2 des Umweltschutzgesetzes. Die angeordneten Sanierungsvorkehren könnten im Übrigen in finanzieller Hinsicht nicht als unverhältnismässig betrachtet werden, seien doch die Kosten für die Installation von automatischen Trefferanzeigesystemen bedeutend höher. Nicht beanstanden lasse sich auch die Befristung der Sanierungserleichterung, da die Zahl der schiesspflichtigen Personen jedes Jahre sinke und dieser Tatsache durch periodische Anpassung der Anzahl zulässiger Schiesshalbtage Rechnung zu tragen sei. Soweit sich die Beschwerdeführerin schliesslich auf das Prinzip der Rechtsgleichheit berufe und darauf hinweise, dass für die - 1996 sanierte - Schiessanlage Ennetmoos weder der Einbau von Schallschutztunnels noch die Reduktion der Schiesshalbtage verfügt worden sei, so bestehe jedenfalls kein Anspruch auf Gleichbehandlung im Unrecht. Ein Vergleich wäre denn auch nur mit den gleichzeitig laufenden Sanierungsverfahren für die Schiessanlagen in Stans, Ennetbürgen, Oberdorf und Wolfenschiessen möglich, in denen die Beurteilung der Sanierungsbedürftigkeit, der zu ergreifenden Sanierungsmassnahmen und der zu gewährenden Erleichterungen nach denselben Kriterien erfolgt sei wie für die Schiessanlage "Halti". 
D. 
Die Schützengesellschaft Beckenried hat das Urteil des Verwaltungsgerichts mit eidgenössischer Verwaltungsgerichtsbeschwerde angefochten. Sie verlangt, dass das angefochtene Urteil aufgehoben und die Sache zur Neubeurteilung und Durchführung eines rechtsgenüglichen Beweisverfahrens zurückgewiesen werde. Dabei sei die Vorinstanz zu verpflichten, eine aktuelle Expertise über die notwendige bauliche und betriebliche Sanierung der Schiessanlage "Halti" durchzuführen. Weiter seien für die ausserdienstlichen Schiessen ungeachtet der Anzahl "Obligatorischschützen" keine zeitlichen Befristungen vorzusehen. Allenfalls sei die Zahl der Schiesshalbtage für die 300m-Anlage auf 24 bzw. für das Schiessen mit Grosskaliber-Pistolen auf der 50m-Anlage auf 32 Schiesshalbtage festzulegen, unter Gewährung der entsprechenden Erleichterungen ohne zeitliche Befristung. 
Der Regierungsrat des Kantons Nidwalden stellt Antrag auf Abweisung der Verwaltungsgerichtsbeschwerde. Die Landwirtschafts- und Umweltdirektion sowie das Verwaltungsgericht des Kantons Nidwalden haben unter Verweis auf das angefochtene Urteil auf Vernehmlassung verzichtet. Die Gemeinde Beckenried hat sich nicht vernehmen lassen. 
Das Bundesamt für Umwelt, Wald und Landschaft (BUWAL) kommt in seiner Stellungnahme zum Schluss, dass der angefochtene Entscheid bundesrechtskonform sei. Das Eidgenössische Departement für Verteidigung, Bevölkerungsschutz und Sport (VBS) äussert sich nur in genereller Weise und hat auf einen Antrag verzichtet. 
 
Das Bundesgericht zieht in Erwägung: 
1. 
Das angefochtene Urteil stützt sich wie die ihm zugrunde liegenden Sanierungs- und Erleichterungsentscheide auf öffentliches Recht des Bundes, nämlich auf die Bestimmungen des Bundesgesetzes über den Umweltschutz vom 7. Oktober 1983 (Umweltschutzgesetz, USG; SR 814.01) und der Lärmschutz-Verordnung vom 15. Dezember 1986 (LSV; SR 814.41), sowie auf die Vorschriften des Militärgesetzes vom 3. Februar 1995 (MG; SR 510.10), der Verordnung über das Schiesswesen ausser Dienst vom 5. Dezember 2003 (Schiessverordnung; SR 512.31) und der Verordnung über die Schiessanlagen für das Schiesswesen ausser Dienst vom 27. März 1991 (Schiessanlagen-Verordnung, SchAV; SR 510.512). Die Verwaltungsgerichtsbeschwerde ist daher zulässig. 
2. 
Die Beschwerdeführerin wirft dem Verwaltungsgericht in verschiedener Hinsicht unrichtige und unvollständige Sachverhaltsfeststellung und - daraus folgend - Verletzung des rechtlichen Gehörsanspruchs vor. 
2.1 Die Beschwerdeführerin rügt in erster Linie, dass im angefochtenen Entscheid zu Unrecht festgehalten werde, am Schiessstand "Halti" seien während des Beschwerdeverfahrens andere als die verfügten baulichen Sanierungsmassnahmen ergriffen worden. Tatsächlich seien nur die angeordneten unbestrittenen Schallschutzmassnahmen getroffen und keine weiteren Änderungen vorgenommen worden. Der Vorwurf, die Beschwerdeführerin habe den Streitgegenstand eigenmächtig verändert und neue Verhältnisse geschaffen, gehe daher fehl und laufe darauf hinaus, dass der angefochtene Entscheid auf einem unrichtig festgestellten Sachverhalt beruhe. 
Gemäss der bei den Akten liegenden Baubewilligung der Gemeinde Beckenried vom 16. September 2002 ist dem die Lärmsanierung betreffenden Baugesuch der Schützengesellschaft Beckenried nur insoweit stattgegeben worden, als die baulichen Massnahmen nicht Gegenstand des kantonalen Beschwerdeverfahrens bildeten. Es trifft daher wohl zu, dass an der Schiessanlage Beckenried im Laufe des kantonalen Verfahrens einzig unbestrittene bauliche Lärmschutzvorkehren getroffen worden sind. Dies heisst jedoch noch nicht, dass der entscheiderhebliche Sachverhalt unrichtig festgestellt worden sei und aus diesem unzutreffende rechtliche Schlüsse gezogen worden wären. Einerseits hat das Verwaltungsgericht an ein allfälliges eigenmächtiges Vorgehen ohnehin keine rechtlichen Konsequenzen geknüpft, sondern lediglich bemerkt, aus einem solchen könnte die Beschwerdeführerin nichts zu ihren Gunsten herleiten. Andererseits hat es seinen Entscheid unabhängig von allenfalls bereits getroffenen Massnahmen in tatsächlicher Hinsicht darauf gestützt, dass die Lärmbelastung im Umfeld der Schiessanlage Beckenried derart gross sei, dass auch nach Ergreifung vertretbarer Lärmschutzvorkehren die Immissionsgrenzwerte nicht eingehalten werden könnten und daher neben der Anordnung von baulichen und betrieblichen Massnahmen auch Sanierungserleichterungen in Betracht gezogen werden müssten. Dass diese für den Entscheid massgebliche Sachverhaltsfeststellung unrichtig sei, behauptet auch die Beschwerdeführerin nicht. 
2.2 Die Beschwerdeführerin macht weiter geltend, das Verwaltungsgericht habe ausser Acht gelassen, dass sich die von übermässigen Lärmimmissionen betroffenen Wohnbauten im Geschossknall- und nicht (ausschliesslich) im Mündungsknallbereich lägen und der Geschossknall, insbesondere weil in Beckenried über ein Tal geschossen werde, durch bauliche Massnahmen nicht bekämpft werden könne. Das Verwaltungsgericht hat jedoch keineswegs verkannt, dass in der Regel nur der Mündungsknall durch bauliche Lärmschutzvorkehren wirksam bekämpft werden kann. Im angefochtenen Entscheid wird denn auch anhand der Argumentation der Parteien und der Ergebnisse der Feinanalyse ausführlich auf die Möglichkeiten der Bekämpfung des Schiesslärms bzw. des Mündungs- und Geschossknalls eingegangen (vgl. E. 5.2). Dabei wird eingeräumt, dass der Schiesslärm in Gebieten, in denen der Geschossknall dominiert, durch Schallschutztunnels nur geringfügig reduziert werden kann. Dennoch rechtfertige sich deren Einbau im Schiessstand "Halti", könne doch dadurch die Schiesslärmbelastung im Siedlungsgebiet hinter dem Schützenhaus deutlich herabgesetzt werden. Dem Verwaltungsgericht kann daher auch keine unrichtige Sachverhaltsfeststellung betreffend die unterschiedlichen Auswirkungen von Mündungs- und Geschossknall angelastet werden. 
2.3 Schliesslich wird in prozessualer Hinsicht beanstandet, dass das Verwaltungsgericht keine neue Expertise beigezogen habe, obschon die Grobbeurteilung aus dem Jahre 1992 und die Feinanalyse aus dem Jahre 1995 stammten und heute überholt seien. Die Beschwerdeführerin legt jedoch nicht dar, inwiefern sich die Verhältnisse - abgesehen vom teilweisen Vollzug der Sanierungsverfügung - seit Erstellung der genannten Expertisen derart verändert hätten, dass eine Neubegutachtung erforderlich wäre. Den Akten ist in dieser Hinsicht ebenfalls nichts zu entnehmen. Auch das BUWAL hat als eidgenössische Fachbehörde festgestellt, dass die beiden Gutachten, die den Vorgaben der Lärmschutz-Verordnung für die Ermittlung und Beurteilung von Schiesslärm entsprächen, als Grundlage für den Entscheid dienen könnten und die Erstellung einer neuen Expertise als unnötig betrachtet werde. Die Forderung der Beschwerdeführerin nach einer neuen Expertise erweist sich mithin als unbegründet. 
3. 
Die Beschwerdeführerin wendet gegen die verfügten betrieblichen Einschränkungen ein, dass bei der Festsetzung der zulässigen Schiesshalbtage die Anzahl der "Obligatorischschützen" nicht berücksichtigt werden dürfe. Eine solche Berechnung könne sich auf keine gesetzliche Grundlage stützen und laufe bei Wegfall der "Obligatorischübungen" praktisch auf ein - unzulässiges - Schiessverbot hinaus. 
Zu diesem Einwand wird im angefochtenen Entscheid zu Recht dargelegt, dass es sich bei der fraglichen Schiessanlage um eine bestehende ortsfeste Anlage im Sinne von Art. 2 Abs. 1 LSV handelt, deren Betrieb zu Überschreitungen der massgebenden Immissionsgrenzwerte führt und welche daher nach den Bestimmungen von Art. 16 Abs. 1 USG und Art. 13 ff. LSV saniert werden muss. Gemäss Art. 13 Abs. 2 LSV sind Anlagen grundsätzlich derart zu sanieren, dass die Immissionsgrenzwerte nicht mehr überschritten werden. Kann die Einhaltung der Immissionsgrenzwerte mit Massnahmen, die technisch und betrieblich möglich sowie wirtschaftlich tragbar sind, nicht erreicht werden, kann die Vollzugsbehörde Erleichterungen gewähren, soweit die Sanierung unverhältnismässige Betriebseinschränkungen oder Kosten verursachen würde (Art. 14 Abs. 1 lit. a LSV) oder soweit überwiegende Interessen, namentlich der Gesamtverteidigung, der Sanierung entgegenstehen (Art. 14 Abs. 1 lit. b LSV). Nun besteht zwar tatsächlich, wie die Beschwerdeführerin betont, an der Sicherstellung des der Landesverteidigung dienenden Schiesswesens und insbesondere an der Durchführung der Bundesschiessübungen ein gewichtiges öffentliches Interesse. Nach bundesgerichtlicher Rechtsprechung sind deshalb Überschreitungen der Immissionsgrenzwerte unter Gewährung entsprechender Sanierungserleichterungen grundsätzlich hinzunehmen, damit die obligatorische Schiesspflicht erfüllt werden kann (BGE 119 Ib 463 E. 5b-d S. 467 mit zahlreichen Hinweisen; Urteile 1A.101/2002 vom 24. April 2003 E. 4.3 , publ. in URP 2003 S. 693, 1A.187/2004 vom 21. April 2005 E. 3.2). Dagegen liegen die rein zivilen, sportlichen Schiessen nicht im öffentlichen Interesse und fallen daher Sanierungserleichterungen gemäss Art. 14 Abs. 1 lit. b LSV von vornherein ausser Betracht (BGE 119 Ib 463 E. 5d und 6a S. 470 ff; 120 Ib 89 nicht publ. E. 5b; Urteil 1A.187/2004 vom 21. April 2005 E. 3.3). Bei zivilen Schiessveranstaltungen ist demnach der Immissionsgrenzwert regelmässig einzuhalten (vgl. BGE 117 Ib 101 E. 4 in fine S. 105; s.a. BGE 119 Ib 463 E. 5cd S. 470). Erleichterungen im Sinne von Art. 14 Abs. 1 lit. a LSV sind vom Bundesgericht für sportliche Wettkampfschiessen lediglich in einem einzigen Fall zugebilligt worden, weil sich die Verlegung der Schiessveranstaltungen auf eine andere Anlage als zurzeit nicht möglich erwies und dem Kanton vor Ablauf der in Art. 17 Abs. 3 LSV festgelegten Sanierungsfrist genügend Zeit verblieb, um gemeinsam mit den Gemeinden nach besseren (Sanierungs-)Lösungen zu suchen (vgl. BGE 119 Ib 463 E. 7 und 8 S. 75 ff.). Können demnach für Gemeindeschiessanlagen praktisch nur mit Rücksicht auf das Interesse an der Landesverteidigung überhaupt Sanierungserleichterungen gewährt werden, so kann keine Rede davon sein, dass die sog. Bundesschiessen bei der Ermittlung des Sanierungsbedarfs und des Umfangs allfälliger Erleichterungen unberücksichtigt bleiben könnten. 
Was die konkrete Ermittlung der für die Schiessanlage "Halti" zuzulassenden Zahl von Schiesshalbtagen anbelangt, kann auf die zutreffenden Ausführungen des Verwaltungsgerichtes verwiesen werden. Mit dem Verwaltungsgericht ist im Übrigen festzustellen, dass die Forderung der Beschwerdeführerin, für den 50m-Schiessstand sei unter Zulassung von 32 Schiesshalbtagen eine Pegelkorrektur von K = -16 dB(A) festzusetzen, völlig unrealistisch ist. 
4. 
Die Beschwerdeführerin hält den angeordneten Einbau von Schallschutztunnels für wirtschaftlich untragbar und damit für unverhältnismässig, da mit anderen baulichen Sanierungsmassnahmen, die nach ihrer Schätzung um Fr. 20'000.-- bis Fr. 35'000.-- billiger wären als die Gesamtkosten für die Schallschutztunnels (Fr. 40'000.-- bis Fr. 60'000.--), das gleiche Ziel erreicht werden könne. 
Zur Wirksamkeit von Schallschutztunnels kann mit der Vorinstanz festgestellt werden, dass gemäss der Überzeugung der Fachleute solche Tunnels heute das beste Mittel zur Dämpfung des Mündungsknalls sind. Sie sind wirksamer als Lägerblenden und können im Idealfall zu einer Lärmminderung von bis zu 20 dB(A) führen. Schallschutztunnels zeigen auch eine sehr gute Wirkung in den Mündungsknallbereichen neben und hinter dem Schützenstand sowie hinter dem Scheibenstand. Lägerblenden decken dagegen nur einen ungenügenden Raumwinkel ab und dämpfen vor allem die seitliche Abstrahlung des Mündungsknalls. Im Geschossknallbereich zeigen Schallschutztunnels allerdings nahezu keine Wirkung, da weder der (dominierende) Geschossknall noch die Geschossknall-Reflexionen reduziert werden. Das Gleiche gilt indessen auch für Läger- und Seitenblenden (vgl. zum Ganzen Schriftenreihe Vollzug Umwelt, Schiesslärm-Modell SL-90, Erweiterung 1996, hrsg. BUWAL 1996, S. 11 ff; Robert Hofmann, Lärm und Lärmbekämpfung in der Schweiz, Vorlesungsskript ETH, 2. A. 2000, S. 15-11 ff.). 
Die Nidwaldner Behörden sind somit bei ihren Sanierungsentscheiden zu Recht davon ausgegangen, dass der Einbau von Schiesstunnels die wirksamste bauliche Massnahme zur Verbesserung der Lärmsituation vor allem hinter dem Schützenstand bzw. im dort liegenden Siedlungsgebiet sei. Auch die Häuser hinter dem Scheibenstand werden lärmentlastet werden können. Dass bei den hinter dem Schützenhaus und hinter dem Scheibenstand gelegenen Wohnbauten heute die Immissionsgrenzwerte nicht überschritten werden, entbindet entgegen der Meinung der Beschwerdeführerin die Inhaberin einer Schiessanlage nicht von der Pflicht, im Sanierungsverfahren auch jene Vorkehren zu treffen, mit denen im Sinne von Art. 11 Abs. 2 USG unnötige Emissionen vermieden werden können. Was schliesslich die Ausführungen der Beschwerdeführerin zu möglichen Kosteneinsparungen für Lärmschutzmassnahmen betrifft, so ist nach dem Gesagten nicht einzusehen, mit welchen bedeutend billigeren Massnahmen eine vergleichbare Wirkung erzielt werden könnte wie mit Schallschutztunnels. Die Kosten-"Schätzung" der Beschwerdeführerin wird denn auch in keiner Weise substanziiert. 
5. 
In der Verwaltungsgerichtsbeschwerde wird weiter gerügt, dass die Sanierungserleichterungen vorerst bis 31. Juli 2007 gewährt worden sind und auf diesen Zeitpunkt eine Überprüfung angesagt worden ist. Eine derartige Befristung finde weder in der Lärmschutzverordnung noch sonst wo ihre gesetzliche Grundlage. Mit der rechtskräftigen Sanierungsverfügung müsse für die Betroffenen verbindlich und definitiv festgesetzt werden, wie viel Schiesslärm sie verursachen dürften bzw. zu erdulden hätten. Derartige Verfügungen ertrügen keine Befristung, vielmehr müsse ein einmal sanierter Schiessstand als endgültig saniert gelten. 
Auch diesen Ausführungen kann nicht beigepflichtet werden. Die Beschwerdeführerin übersieht, dass gemäss Art. 18 Abs. 2 USG beim Umbau oder der Erweiterung einer sanierungsbedürftigen Anlage die einmal gewährte Erleichterung eingeschränkt oder aufgehoben werden kann. Einer solchen wesentlichen Änderung einer Anlage im Sinne von Art. 18 USG darf die wesentliche Änderung der Umstände gleichgestellt werden, die zu den Sanierungserleichterungen geführt haben. Haben sich die tatsächlichen Gegebenheiten derart verändert, dass die in Art. 14 lit. a und b LSV umschriebenen Voraussetzungen für Sanierungserleichterungen ganz oder teilweise dahingefallen sind, so können die gewährten Erleichterungen ebenfalls eingeschränkt oder aufgehoben werden. Dies trifft beispielsweise zu, wenn einstmals teure und für den Anlagenbetreiber unzumutbare Vorkehren aufgrund des technischen Fortschritts erschwinglich geworden sind oder wenn vorbestandene öffentliche Interessen, die bisher der Sanierung entgegengestanden haben, dahingefallen sind. Können aber bei Dahinfallen der in Art. 14 LSV genannten Voraussetzungen die Sanierungserleichterungen eingeschränkt oder aufgehoben werden, so müssen die Erleichterungen mit Blick auf einen möglichen Wegfall auch von vornherein befristet werden können. In diesem Sinne hat das Bundesgericht denn auch in BGE 119 Ib 463 E. 7 und 8a S. 475 ff. die Erleichterungen für eine Schiessanlage befristet und den Kanton zur Ausarbeitung einer umweltverträglicheren Lösung, wenn möglich in Form einer Gemeinschaftsanlage, verpflichtet. 
Es kann daher hier nicht beanstandet werden, dass die Nidwaldner Vollzugsbehörde im Hinblick darauf, dass infolge der Einführung der Armee XXI die Zahl der schiesspflichtigen Personen und damit der zeitliche Umfang der Bundesübungen abnehmen werden, die Sanierungserleichterungen vorerst bis 2007 befristet hat. 
6. 
Die Beschwerdeführerin erneuert schliesslich den Vorwurf der Verletzung des Gleichbehandlungsgebotes, seien doch in den im Jahre 1996 erlassenen Sanierungs- und Erleichterungsentscheiden für die Schiessanlage Ennetmoos weder Schallschutztunnels angeordnet noch die Schiesshalbtage reduziert noch die gewährten Erleichterungen befristet worden. 
Ob die Verhältnisse beim Schiessstand Ennetmoos mit jenen bei der Schiessanlage Beckenried tatsächlich vergleichbar sind, ist nicht bekannt, kann aber offen bleiben. Ausschlaggebend ist hier allein, dass die für den Schiessbetrieb auf der Schiessanlage "Halti" verfügten baulichen und betrieblichen Sanierungsmassnahmen sowie die gewährten Erleichterungen vor Bundesrecht standhalten. Aus dem Umstand, dass seinerzeit gegenüber einer anderen Anlage offenbar weniger hohe und möglicherweise zu niedrige Sanierungsmassstäbe angewendet worden sind, kann die Beschwerdeführerin nichts zu ihren Gunsten ableiten. Sie behauptet denn auch selbst nicht, dass auf der Grundlage der Entscheide für die Schiessanlage Ennetmoos eine - allenfalls rechtswidrige - Praxis aufgebaut und nur hinsichtlich der Schiessanlage Beckenried von dieser abgewichen worden wäre. Nur in diesem Falle könnte aber die Beschwerdeführerin verlangen, praxisgemäss behandelt bzw. ebenfalls gesetzwidrig begünstigt zu werden (vgl. BGE 122 II 446 E. 4a S. 451 f.; 125 II 152 E. 5 S. 166, je mit Hinweisen). Dass keine "Praxis Ennetmoos" besteht, ergibt sich übrigens aus den Sanierungs-Verfügungen der Landschafts- und Umweltdirektion vom 14. Februar 2002, in denen für die weiteren sechs 300m-Schiessstände des Kantons Nidwalden die gleichen Kriterien berücksichtigt worden sind wie für die Schiessanlage Beckenried. 
7. 
Die Verwaltungsgerichtsbeschwerde ist nach dem Gesagten abzuweisen. 
Die bundesgerichtlichen Kosten sind dem Ausgang des Verfahrens entsprechend der Beschwerdeführerin aufzuerlegen (Art. 156 Abs. 1 OG). Parteientschädigungen sind keine zuzusprechen (Art. 159 Abs. 2 OG). 
 
Demnach erkennt das Bundesgericht: 
1. 
Die Verwaltungsgerichtsbeschwerde wird abgewiesen. 
2. 
Die Gerichtsgebühr von Fr. 4'000.-- wird der Beschwerdeführerin auferlegt. 
3. 
Dieses Urteil wird der Beschwerdeführerin, der Landwirtschafts- und Umweltdirektion, dem Regierungsrat und dem Verwaltungsgericht des Kantons Nidwalden, Verwaltungsabteilung, sowie der Politischen Gemeinde Beckenried, dem Bundesamt für Umwelt, Wald und Landschaft und dem Eidgenössischen Departement für Verteidigung, Bevölkerungsschutz und Sport (VBS), schriftlich mitgeteilt. 
Lausanne, 4. November 2005 
Im Namen der I. öffentlichrechtlichen Abteilung 
des Schweizerischen Bundesgerichts 
Der Präsident: Die Gerichtsschreiberin: